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Diese Woche hatte ich mich doch tatsächlich vertan. In meinem Köpfchen hatte sich ein Plan eingenistet, der sich nicht in jedermanns Köpfchen eingenistet hatte.

So schnell wie noch nie hatte ich dies große Bild fertig gestellt. Statt zwei Monate malte ich es in nur dreieinhalb Wochen. Der Kopf im Wahn, Pickelchen gezüchtet und Stunde um Stunde Ölfarbe eingeatmet. Und aller Eifer hatte zum Ziel, dass all jene, die sich diesen Freitag in die Kunstakademie Karlsruhe verirren, dieses Bild anschauen dürfen. Eigentlich ein einfacher Plan, aber doch zu kompliziert für manch einen Juroren.

Kurz und gut: mein Bild wird nicht Teil der offiziellen Ausstellung sein. Dort hängen andere Bilder. Teilweise faszinierende Bilder, hypnotisierende Ornamente (ein paar mag ich wirklich), teilweise unförmige Bilder, gebrochene Linien, grobe Flächen, zerlegte Motive, ein bisschen lustig, ein bisschen verzwerrt, ängstlich, zögerlich, grob, frustriert, grau. Wir leben in einer diffusen Welt. Das sieht man dort im Lichthof.

Nur eines vermisse ich: Süße Sinnlichkeit, eine Prise nackte Haut. Ich persönlich finde das schade. Stricken und Sex haben etwas sehr schönes gemeinsam: Da gibt es diesen einen Augenblick. Eine Masche flutscht wie von alleine in die andere Masche, Puzzleteile fügen sich genau ineinander und dieses eine befriedigende Klicken ist zu hören. Für diesen einen Moment fühlt man sich stark, mächtig und klar. Man ist einzig und allein ein großes Wollen, das seine Erfüllung findet. Für einen Moment ist die Welt perfekt.

Das ist süß. Und lieb. Und nicht jedermanns Geschmack. Zu simpel.

Wie gesagt, die Welt ist diffus und als deutscher Akademiker sollte man das eigentlich mitbedenken, die nötigen Kompromisse miteinbeziehen.

Wer nun aber die Ausstellung im Lichthof ansieht und dann plötzlich mehr Lust auf Lust verspürt, den rate ich oben im zweiten Stock eine Türe zu öffnen, die Türe des großen Ateliers der Van-Eeden-Klasse und ganz nach hinten durch zu gehen.

Dort hängt mein Bild.

Möglicherweise thematisiert es nur die bloße Behaglichkeit zweier nackter Frauen im Winter, die Masche in Masche flutschen lassen...

Diese Woche hatte ich mich doch tatsächlich vertan. In meinem Köpfchen hatte sich ein Plan eingenistet, der sich nicht in jedermanns Köpfchen eingenistet hatte. So schnell wie noch nie hatte ich dies große Bild fertig gestellt. Statt zwei Monate malte ich es in nur dreieinhalb Wochen. Der Kopf im Wahn, Pickelchen gezüchtet und Stunde um Stunde Ölfarbe eingeatmet. Und aller Eifer hatte zum Ziel, dass all jene, die sich diesen Freitag in die Kunstakademie Karlsruhe verirren, dieses Bild anschauen dürfen. Eigentlich ein einfacher Plan, aber doch zu kompliziert für manch einen Juroren. Kurz und gut: mein Bild wird nicht Teil der offiziellen Ausstellung sein. Dort hängen andere Bilder. Teilweise faszinierende Bilder, hypnotisierende Ornamente (ein paar mag ich wirklich), teilweise unförmige Bilder, gebrochene Linien, grobe Flächen, zerlegte Motive, ein bisschen lustig, ein bisschen verzwerrt, ängstlich, zögerlich, grob, frustriert, grau. Wir leben in einer diffusen Welt. Das sieht man dort im Lichthof. Nur eines vermisse ich: Süße Sinnlichkeit, eine Prise nackte Haut. Ich persönlich finde das schade. Stricken und Sex haben etwas sehr schönes gemeinsam: Da gibt es diesen einen Augenblick. Eine Masche flutscht wie von alleine in die andere Masche, Puzzleteile fügen sich genau ineinander und dieses eine befriedigende Klicken ist zu hören. Für diesen einen Moment fühlt man sich stark, mächtig und klar. Man ist einzig und allein ein großes Wollen, das seine Erfüllung findet. Für einen Moment ist die Welt perfekt. Das ist süß. Und lieb. Und nicht jedermanns Geschmack. Zu simpel. Wie gesagt, die Welt ist diffus und als deutscher Akademiker sollte man das eigentlich mitbedenken, die nötigen Kompromisse miteinbeziehen. Wer nun aber die Ausstellung im Lichthof ansieht und dann plötzlich mehr Lust auf Lust verspürt, den rate ich oben im zweiten Stock eine Türe zu öffnen, die Türe des großen Ateliers der Van-Eeden-Klasse und ganz nach hinten durch zu gehen. Dort hängt mein Bild. Möglicherweise thematisiert es nur die bloße Behaglichkeit zweier nackter Frauen im Winter, die Masche in Masche flutschen lassen...

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